Seine Hochgeboren

Roban von Ratheln

Baron von Papelbissen
Baron von Mörderstein
Erbe des Grafengeschlechtes derer von Ratheln
"Festumer Rahjasohn"

Haare braun Tsatag/Alter 16 Phe 983 BF / 63
Augen smaragdgrün Tsaort Ratheln
Größe 195 HF Ausbildung Barde / Krieger

Roban von Ratheln wurde am 16 Phex 989 BF im Pfahldorf Ratheln zwischen Skorpsky und Vallusa geboren. Sein Vater ist unbekannt - was angesichts der hartnäckigen Gerüchte, denen zufolge sich die Gräfin Lana von Ratheln gegen Geschenke reisenden Händlern hinzugeben bereit sein soll, nicht ungewöhnlich erscheint.
Schon in früher Jugend verließ Roban, dem seine Mutter aus formellen Gründen die düsteren Sumpfgewässer um den Mörderstein herum zu Lehen gegeben hatte, das trostlose Heimatdorf, dessen Bewohner sich vom Fischfang und von Bettelei ernähren, um in Festum "sein Glück zu machen".
Dank seines angenehmen Äußeren - der Baron und gräfliche Erbe mißt 195 Halbfinger, ist von ansehnlicher, wenn auch feingliedriger Statur, und seine gelockten braunen Haare umspielen ein ebenmäßiges und edles Gesicht, in dem die dunkelgrünen Augen wie Smaragde funkeln - und seiner ihm angeborenen Ungezwungenheit, wurde der junge Adelige bald zum allgemeinen Liebling in Kreisen der besseren Gesellschaft Festums und bewegte sich ungezwungen auf Empfängen und Bällen, meist von zahlreichen Damen hofiert und von vielen Herren beneidet.
Auch seine musischen Begabungen halfen Roban von Ratheln dabei, sich als "Meister der Minne" einen Namen zu machen - seine Liebesballaden und feinfühligen Kompositionen für Laute, ebenso wie seine derben Lieder zu Spiel und Tanz und die dazugehörigen Werke für Drehleier gehören noch heute zum festen Repertoire im Festenland; ja sogar in zahlreichen der noblen Meskinnenserlogen werden seine Schöpfungen vorgetragen oder gesungen, und manch ein Barde hat schon die eine oder andere Zeile den Werken des "Festumer Rahjasohns" entlehnt.
Während der Jahre in Festum bereitete es dem Baron keinerlei Schwierigkeiten, seinen ausschweifenden Lebensstil von zahlreichen Gönnern beiderlei Geschlechts finanzieren zu lassen. Darüberhinaus gelang es ihm, erkleckliche Beträge durch geschickte Betrügereien und Falschspiel zu erwirtschaften und auf die Seite zu legen. Auf die Dauer jedoch konnte er diese Farce nicht fortführen, wollte er nicht sein Auffliegen riskieren, so daß er sich mit 20 Jahren neue Jagdgründe, zunächst in Arivor, später in Havena und zuletzt in Gareth erschloß.
Auch in den folgenden Jahren bewies sich der Baron als ein erfolgreicher Taktierer und Täuscher - ein Edelschurke par excellence, der in seinen reiferen Jahren auch vor profanen Diebstählen und Einbruch nicht zurückschreckte, wenn das Ziel nur lohnenwert genug erschien. Seine Methode der Wahl jedoch war und blieb stets das Ausnutzen romantischer Verstrickungen: die im Anschluß an ein geheimes Stelldichein um das eine oder andere Kleinod erleichterten Damen würden sich lieber die Zunge herausgerissen haben, als dem gehörnten Gatten den Übeltäter zu benennen ...
Daß der Baron von Mörderstein in all diesen Jahren niemals selbst einer Frau in Liebe verfiel, mag Zufall sein; Fakt ist jedoch, daß nur dieser Umstand seinen Erfolg begründete.
Erst Ende 1020 BF lernte er in Gareth eine Landsmännin kennen, die sein Herz scheinbar zu bezaubern vermochte: Der Baronin  YESINA VON PAPELBISSEN  übereignete er sogar die seit über zehn Generationen zu seinem Familienbesitz gehörende Brautkrone der Gräfinnen von Ratheln - welche vor Robans Wirken das einzige Kleinod seiner Familie gewesen war. Daß die Baronin hierauf seinem Werben um ihre Hand nachzugeben bereit war, konnte er zu jenem Zeitpunkt nur hoffen, so daß sich zumindest in diesem einzigartigen Geschenk ein uneigennütziger Charakterzug an Roban von Ratheln bemerkbar gemacht hat. Wie die zukünftige Entwicklung dieses doch recht liebenswürdigen Spitzbuben verlaufen wird, muß jedoch erst die Zeit beweisen.
Die Baronin und Roban gingen am 12 Travia 1021 BF den Bund der TRAvia ein. Doch das Glück der beiden währte zunächst nicht lange. Roban verschwand bei einem Angriff der dunklen Horden auf Gareth, und obwohl Yesina mit allen Mitteln nach ihm suchen ließ, sah sie ihn lange Zeit nicht lebend wieder. Man fand nur seinen Siegelring, seine Geldschatulle, und eine Rose inmitten verwüsteter Gebäude. Am 10 Praios 1022 BF gebar die trauernde Gemahlin dann in Gareth den ersten gemeinsamen Sohn und gab ihm den Namen Sturm Rondrian Meljow. Erst nachdem Roban bereits für tot erklärt worden und sie zurück ins Sewerische gekehrt war, durfte sie ihren nach langer Fährnis zurückkehrenden Gemahl Roban wieder in die Arme schließen. Neue, glücklichere Zeiten für Papelbissen scheinen damit gekommen.

Nachkommen
Sturm Rondrian Meljow von Papelbissen und Mörderstein
10 Pra 1022 BF

Dornaell Farfanya Tsarina von Papelbissen und Mörderstein
18 Ing 1027 BF